Im Jahr 2002 wurde in Eislingen eine weltweit einzigartige Fossillagerstätte entdeckt. In einem Gemeinschaftsprojekt der Kreisarchäologie und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen wurde dieser Fundplatz bis 2004 in mehreren Grabungskampagnen bearbeitet.
Die Eislinger Bürger verfolgten das Geschehen an und auf der Baustelle der B10 in den Jahren 2002 bis 2004 mit größtem Interesse. Von verschiedenen Seiten wurde bereits damals der Wunsch geäußert, die Funde in einer Ausstellung zu präsentieren.
Diese Ausstellung fand im September und Oktober 2006 in der Stadthalle Eislingen statt und zeigte neben den spektakulären Funden auch einen Querschnitt durch das Leben im Jurameer. Sie wurde um einen Monat verlängert und lockte über 50.000 Besucher an.
Um dieses für die Stadt Eislingen bedeutende Projekt zu unterstützen, wurde im Juni 2005 der "Förderverein Eislinger Saurierfunde" (FES) gegründet.
Der FES hat zeitgleich zur Ausstellung einen geologischen Lehrpfad eingerichtet und engagiert sich dafür, der breiten Öffentlichkeit die "Eislinger Fundschicht" bekanntzumachen und deren noch nicht abgeschlossene wissenschaftliche Aufarbeitung zu begleiten.
Mit Übergabe von den der Stadt Eislingen übereigneten privaten Fossiliensammlungen "Krapf" und "Dieterich" im Jahre 2008 erweiterte sich der Aufgabenbereich des FES beträchtlich, da der Verein die Verwaltung, Pflege und Katalogisierung der Sammlungen übernahm.
In monatelanger Kleinarbeit wurden die handschriftlichen Aufzeichnungen, Beschreibungen, Fundorte, Lagen, Schichten usw. der Sammler mit den wissenschaftlichen Bezeichnungen der Petrefakte tabellenmäßig erfaßt und ausgewertet. Gleichzeitig wurden die Fundstücke fotografiert und die Fotos den Tabelleninhalten zugeordnet, sodaß jederzeit eine direkte Verknüpfung von Bild und Beschreibung dazu vorhanden ist.